Abführmittel Rezeptfrei Test – Ohne Rezept in der Online Apotheke kaufen

Wenn sich der Darm nicht von selbst entleeren kann und der Stuhlgang zugleich starke Schmerzen bereitet, schaffen meistens Abführmittel eine Erleichterung. Als Notfallmedikamente für eine beschleunigte Stuhlentleerung sind diese jedoch nicht für eine chronische Anwendung bestimmt.

Abführmittel rezeptfrei in Deutschland kaufen – Das Online Rezept macht es legal möglich

Online Rezept

  • In Deutschland kann man rezeptpflichtige Abführmittel ohne ärztliches Rezept online bestellen.
  • Es ist möglich Abführmittel rezeptfrei und legal in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch die Ausstellung eines Online Rezepts per Ferndiagnose zu erwerben. Die EU-Verordnung zur Mobilität der Patienten bietet die rechtliche Grundlage hierfür.
  • Nachdem online ein Formular zur Krankheitsgeschichte des Patienten ausgefüllt wurde, wird das Präparat von einer Versandapotheke zum Kunden gesendet.

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  • Bisacodyl
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  • Microlax
  • Molkosan
  • Iberogast
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  • Metamucil

 

Abführmittel rezeptfrei in Deutschland bestellen

Fälschlicherweise gehen viele Patienten davon aus, dass sie eine Verdauungsstörung haben, wenn sie nicht jeden Tag den Darm entleeren. Tatsächlich aber gilt laut dem deutschem Krebsforschungszentrum, dass dies nicht jeden Tag der Fall sein muss. Dreimal pro Tag ist ebenso normal wie drei Mal in der Woche. Wer jedoch einen klumpigen und harten Stuhlgang hat und zugleich Symptome wie Pressen, ein Gefühl der unvollständigen Entleerung des Darms oder Völlegefühl, Blähungen und Bauchschmerzen verspürt, der ist von Verstopfungen betroffen und sollte auf jeden Fall dieser Ursache auf den Grund gehen, denn die Wirkung frei verkäuflicher Abführmittel ist nicht immer gesichert.
Wenn die Beschwerden länger anhalten oder sich mit Durchfall abwechseln, muss ein Arzt um Rat gefragt werden. Experten warnen zudem, dass Blut im Stuhl ein sehr ernst zu nehmendes Zeichen ist. Dies kann auf Darmkrankheiten oder Verletzungen im After hinweisen und erfordert eine eingehendeDiagnose.

Abführmittel bzw. Laxantien – wie diese genannt werden – sind als Arzneimittel und Medizinprodukte mit dem bekannten Verwendungszweck erhältlich, die Verstopfungen zu lösen bzw. der Trägheit des Darms entgegenzuwirken. Zum Abführen sind unterschiedliche Substanzen mit separaten Wirkungsweise im Handel erhältlich.

Die Häufigkeit der Entleerung des Darms erfolgt individuell. Dabei reichen die Richtwerte für einen normalen Stuhlgang von drei Mal am Tag bis zu wenigstens dreimal in der Woche. Wird der Darm jedoch über den Zeitraum von wenigstens drei Monaten weniger als dreimal in der Woche entleert und ist zugleich der Stuhl zu fest, dann handelt es sich um eine Verstopfung. Zur Feststellung der Diagnose Obstipation sollte außerdem ständig ein hoher Druck aufgebracht werden und ein Gefühl der starken Blockierung oder unvollständigen Entleerung am Ausgang des Darms bestehen.

Nichttherapeutische Anwendungen der Abführmittel sind für die Patienten möglich.

Die Laxantien werden von vielen Anwendern abusiv oder überdosiert eingenommen. Ein solch unsachgemäßer Gebrauch erfolgt meistens zur Gewichtsreduktion oder zur Entschlackung. Dabei besteht der Irrglaube, dass die Patienten mit Abführmitteln abnehmen können. Keinesfalls aber purzeln hiermit überflüssige Pfunde. Eine missbräuchliche Verwendung und eine Überdosierung sind stark gesundheitsgefährdend, denn diese verursachen Durchfälle und Körper verliert somit Mineralien und Flüssigkeit. Mögliche Störungen des Elektrolythaushalts sind dann die Folge, welche sich als Muskel- und Kreislaufschwäche und schlimmstenfalls mit einer Störung der Funktion des Herzens bemerkbar machen können.

Die Einleitung der Fastenzeit mit den sogenannten salinischen Laxantien wie Glauber- oder Bittersalz kann Nebenwirkungen zeigen. Nach einer Anwendung können durch diese ausgelöste Darmspülung der Blutdruck stark fallen und Reflexausfälle sowie Muskelschwäche auftreten. Zu beachten sind unbedingt auch Wechselwirkungen mit Medikamenten wie Antibiotika oder Herz-Kreislaufmittel.

Abführmittel rezeptfrei Test – Wirkung

Grundsätzlich wirken Abführmittel im Darmtrakt durch die Erhöhung des Wassergehalts der Stuhlmasse.
Hierdurch werden das Stuhlvolumen und die -geschmeidigkeit erhöht und somit die Stuhlentleerung und die Darmtätigkeit verbessert.
Die Abführmittel erreichen das Ziel auf verschiedene Art und Weise. Klassische Laxantien werden nach dem eigenen Wirkmechanismus unterschieden. Hierbei gibt es pflanzliche, chemische und natürliche Abführmittel. Die häufigsten Wirkmechanismen bei Laxantien sind eine Steigerung des Stuhlvolumens, eine optimierte Gleitwirkung des Stuhls sowie die Erhöhung der Darmbewegungen.

Natürliche Abführmittel sind Quell- oder Füll-mittel wie Flohsamen, Leinsamen und Weizenkleie. Die hierin enthaltenen Ballaststoffe bewirken durch ihre Flüssigkeitsbindung eine Zunahme des Volumens und damit den Antrieb des Stuhldrangs. Allerdings können damit zwei bis drei Tage vergehen, ehe die abführende Wirkung zu spüren ist. Natürliche Abführmittel sind nahezu nebenwirkungsfrei, aber bedeutend ist, dass hinreichend Flüssigkeit eingenommen wird.

Wasserbindende Abführmittel sind sogenannte Osmotika. Diese Laxantien erzielen eine Vergrößerung des Stuhls innerhalb des Darms. Bedingt durch eine große Wasserbindungskapazität wird aus dem Nahrungsbrei die Flüssigkeit im Darm zurückgehalten, was zu einem weicheren Stuhl sowie einer Anregung der Tätigkeit des Darms führt. In diese Kategorie zählen zum Beispiel Glauber-, Bittersalz oder Milchzucker (Laktose).

Osmotika besitzen einen schnellen Wirkungseintritt. Wasserbindende Abführmittel werden oftmals zur völligen Entleerung des Darms vor Operationen verwendet.

Bei der Einnahme sollte viel getrunken werden, damit die Flüssigkeitsverluste wieder ausgeglichen werden. Die Wirkung bestimmter Medikamente kann hiermit abgeschwächt werden und bei übermäßigem Verzehr können Mineral- und Vitaminverluste die Folge sein.
Solche Osmotika können oral eingenommen werden, aber auch direkt in den Enddarm als Einlauf eingeführt werden.
Bei sehr starker Verstopfung kann eine Einnahme rezeptpflichtiger Medikamente nötig sein. Diese sogenannten Prokinetika werden durch den Arzt verschrieben und sie regen die Darmbewegungen an. Der Wirkstoff Domperidon findet bei der Linderung von Sodbrennen sowie bei einer Refluxkrankheit Anwendung. Nach Angaben der Kommission der Deutschen Apotheker birgt der Wirkstoff Metoclopramid die Gefahr von neurologischen Nebenwirkungen – wie zum Beispiel Muskelspasmen im Hals- und Kopfbereich. Daher wurden im Jahre 2014 Metoclopramid-Tropfen, welche der Behandlung von Erbrechen und Übelkeit verabreicht wurden, zurückgerufen und die Anwendung des Wirkstoffs generell eingeschränkt.

In welchen Fällen werden Abführmittel angewendet?

Die meisten Patienten nehmen Abführmittel bei chronischer oder akuter Obstipation ein. Eine Verstopfung liegt vor, wenn weniger als 3 Stuhlgänge in der Woche stattfinden und der Stuhl eine sehr harte Konsistenz hat, dass die Defäkation nur unter Schmerzen und mit starkem Pressen möglich wird.

Doch ehe Laxantien zur Anwendung kommen, sollten die Ursachen für die Obstipation geklärt werden. Sich wiederholende Verstopfungen können Symptom von schweren Erkrankungen sein. Außerdem ist nicht jedes Abführmittel immer geeignet. Deshalb ist es ratsam, eine Verstopfung nicht im Versuch mit Abführmittel zu therapieren, sondern einen Arzt zu befragen. Dieser kann für einen bestimmten Zeitraum das korrekte Laxans verschreiben und zugleich bei der Abgewöhnung behilflich sein.

Vor allem viele ältere Menschen sprechen nicht gern darüber, doch Verstopfung ist ein bedeutendes Thema bei über 60-Jährigen. Hierbei sind wiederkehrende Verstopfungen nicht abnorm, denn durch eine absinkende Spannkraft des Bindegewebes kann sich der Darm im fortschreitenden Alter mehr ausdehnen, dass der Stuhl länger hierin verweilt. Dementsprechend wird dem Stuhl zugleich mehr Wasser entzogen und er kann schlechter ausgeschieden werden. Außerdem nehmen die meisten älteren Menschen Medikamente ein, welche als Nebenwirkung den Darm pomadig werden lassen. Auch ein Mangel an Bewegung, vermindertes Durstgefühl und damit verbundener Mangel an Flüssigkeit sowie eine falsche Ernährung im Alter sind Faktoren, welche zu Verstopfungen führen.

Viele Abführmittel können zur Linderung dieser Beschwerden eingenommen werden. Außerdem sollten die Betroffenen die auslösenden Faktoren beheben, damit diese nicht dauerhaft auf Abführmittel angewiesen sind.

Welche Wirkstoffe gibt es bei Abführmitteln und wie wirken sie?

Als Abführmittel werden Stoffe verschiedener Untergruppen verwendet. Hierzu gehören:
Polyethylenglykole wie Macrogol, Osmolaxanzien wie Laktulose, Alkohole wie Sorbit und Glycerol, bestimmte Salze wie Magnesiumsulfat (Bittersalz)und Natriumsulfat (Glaubersalz), Gemische aus Dinatriumhydrogenphosphat sowie Natriumcitrat oder Natriummonohydrogenphosphat und Natriumlaurylsulfoacetat.

Eine Darmspülung mit einer Mischung aus Natriummonohydrogenphosphat und Natriumhydrogenphosphatoder Natriumcitrat und Natriumlaurylsulfoacetat ist der Darmreinigung vor Operationen dienlich. Ein Klistier mit Sorbit, Glycerol oder Salzen wird vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern zum Abführen verwendet.

Quellmittel wie zum Beispiel Weizenkleie, Leinsamen und Flohsamenschalen werden wegen ihrer pflanzlichen Herkunft besonders geschätzt. Diese sind vor allem für eine Anwendung in der Schwangerschaft geeignet, da diese Nahrungsmittelzusätze sind.
Gleitmittel wie dickflüssiges Paraffinöl oder Glyzerin sollen die verhärteten Stuhlanteile schmerzarmer und besser entleeren helfen.
Darmreizende Mittel wie Wirkstoffe aus den Pflanzen Aloe, Ricinus, Faulbaum, Sennesblätter und Rhabarber sowie die chemischen Wirkstoffe Bisacodyl oder Natriumpicosulfat kommen ebenfalls oft zur Anwendung. Meistens werden diese Stoffe mit entblähenden Wirkstoffen wie zum Beispiel Kümmel, Fenchel und Anis kombiniert.

Alle jene Abführmittel sollten generell nicht länger als ein bis zwei Wochen eingenommen werden, um den Darm nicht hieran zu gewöhnen. Zudem sollte eine Anregung des Darms durch körperliche Bewegung und hinreichende Flüssigkeitszufuhr vorgezogen werden. Bei einem Langzeitgebrauch von Abführmitteln treten oftmals Dickdarmpolypen auf. Hierbei handelt es sich um Schleimhautwucherungen, welche durch die stetige medikamentöse Reizung entstehen.

Eine neue Klasse von Laxantien wie Prucaloprid nimmt Einfluss auf die Steuerung der Stuhlausscheidung. Diese Mittel binden sich an die entsprechenden Rezeptoren im Verdauungstrakt und ahmen hier die Wirkung von Botenstoffen wie zum Beispiel dem Serotonin nach. Hierdurch wird die Bewegung des Darms angeregt, der Nahrungsbrei verstärkt befördert und der Ausscheidungsreflex freigegeben.

Das Naloxegol ist ein durch das Anhängen von Polyethylenglycolmolekülen ausgebreitetes Naloxon. Dieser vergrößerte Gegner der Opioid-Wirkung kann nicht mehr in das menschliche Gehirn gelangen und bindet sich lediglich an die Opioid-Rezeptoren im Magen-Darm-Kanal. Diese Blockade hebt die verstopfungsfördernden Effekte von opioiden Schmerzmitteln auf. Bei einer bestehenden Darmträgheit sind Quellmittel mit Ballaststoffe wie Zellulosederivate, Weizenkleie, Leinsamen und Flohsamen eine erste Therapiemöglichkeit. Diese Stoffe binden Flüssigkeit und vergrößern das Stuhlvolumen. Hierdurch wird die Darmwand stark gedehnt, die Tätigkeit angeregt und damit der Stuhldrang vergrößert. Außer Blähungen oder Völlegefühl sind diese Volumen-Laxanzien fast nebenwirkungsfrei.

Bei einer hohen Ballaststoffaufnahme sollte die Trinkmenge erhöht werden, damit die quellenden Stoffe im Darm nicht klumpen. Die darmregulierende Wirkungsweise der Quellmittel tritt einige Tage nach der Einnahme ein. Diese Mittel sind bei chronischer Obstipation und für den täglichen Gebrauch gut geeignet.

Osmotisch wirkende und salinische Abführmittel (Osmotika) sind in Wasser aufgelöste Salze wie Bitter- und Glaubersalz. Diese Mittel haben im Darm eine wasseranziehende Wirkung und hierdurch entstehen voluminöse Mengen des Stuhls, welche die Darmwand reizen und je nach Dosis nach ein bis drei Stunden den Stuhlgang auslösen.

Die osmotisch wirkenden Stoffe binden das Wasser an sich und machen hierdurch den Stuhl voluminöser und weicher. Daueranwendungen sind mit diesen Stoffen möglich.

Das recht sanfte Osmotikum Macrogol ist vor allem bei Kotstau in der chronischen Obstipation sehr gut wirksam.

Stimulantien mit einer Wirkung auf die Schleimhaut des Dickdarms sind eine weitere Klasse an Abführmitteln. Bei einer akuten Verstopfung sowie zur kurzfristigen Anwendung kommen pflanzliche oder chemische Stoffe (zum Beispiel Bisacodyl, Rizinusöl oder Natriumpicosulfat) zum Einsatz. Diese fördern den Einstrom des Wassers von der Wand in den Darm und reizen diesen zu einer erhöhten Aktivität und sorgen zugleich dafür, dass dem Stuhl im Darm keine Flüssigkeit entzogen wird und der Inhalt weich bleibt. Bestenfalls erfolgt die Einnahme am Abend, der Effekt macht sich dann nach 6 bis 12 Stunden für die Patienten bemerkbar.

Rektal angewandte Laxantien sind durch ihre minutenschnelle Wirkung gekennzeichnet. Dieses gibt es als Klistiere, Zäpfchen und Einläufe, welche direkt auf die Schleimhäute des Mastdarms wirken können. Solche Medikamente enthalten zum Beispiel Sorbit, Glyzerin, Bisacodyl oder gasfreisetzende Wirkstoffe.

Wenn alle anderen Laxantien die Obstipation nicht beheben, kann ein Versuch mit Prucaloprid durchgeführt werden. Dieser Wirkstoff fördert die Bewegungen des Darms und die Entleerung über die Aktivierung der Serotonin-Rezeptoren. Dieses Präparat ist rezeptpflichtig und ausschließlich für Frauen zugelassen.

Vorteile und Nachteile

Vor Vorteile von für osmotisch wirkenden Abführmitteln wie Lactose oder Bittersalz sind eine kurzfristige und völlige Darmreinigung. Nachteilig wirkt sich jedoch der Verlust von Mineralsalzen aus. Auch die Wirkung auf andere Medikamente ist von Bedeutung.
Hydragoge Abführmittel bewirken den Einstrom von Wasser in den Darm. Dies geschieht durch eine Vergrößerung der Durchlässigkeit der Darmwandkittleisten. Ein großer Teil dieser Mittel führt jedoch zu einer schleimhautirritierenden und reizenden Wirkungsweise.
Synthetische Abführmittel wie Natriumpicosulfat oder Bisacodyl haben den Vorteil, dass sie zuverlässig in der Wirkung und einfach zu dosieren sind. Diese Wirkstoffe regen die Darmbewegung an. Nachteile bestehen darin, dass sie oft zu Durchfall und Krämpfen führen. Langfristig kommt es zu Funktionsstörungen in der Darmschleimhaut. Diese Mittel sollten nur kurzfristig angewendet werden, da sie zu einer Gewöhnung führen.

Glycerin hat als Nachteil, dass Nebenwirkunken bei empfindlichen Patienten mit geschädigter Schleimhaut auftreten können. Es kommt dabei zu Reizungen der Darmschleimhaut.
Paraffinöl hat als Nebenwirkungen einen niedrigen Calcium- oder Kaliumspiegel. Bei einer hohen Dosis treten Schäden im Analbereich auf, was vor allem bei Dauermedikation durch die Ablagerung von Paraffin im Körper ein Nachteil ist.

Rizinusöl wirkt eigentlich nicht abführend. Dies wird im Dünndarm durch die Enzyme der Bauchspeicheldrüse in seine Bestandteile Glycerin und Ricinolsäure zerlegt. Hierbei stimuliert die Ricinolsäure die körpereigenen Botenstoffe (Histamine), welche wiederum die Bewegung des Darms fördern. Dabei sollte die Dosis 30 Milliliter je Anwendung nicht überschreiten.

Eine regelmäßige Einnahme von Laxantien hat den Nachteil, dass es zu Dysfunktionen der Motilität des Darms wie kathartisches Kolon, Darmlähmung, Darmträgheit, Pankreatitis und Reizdarm kommen kann. Ein Missbrauch von Laxantien kann zu Komplikationen und anderen Problemen führen. Deshalb ist es wichtig, diese sparsam und nur unter der Aufsicht des Arztes anzuwenden.
Bei Patienten, welche an chronischer Verstopfung leiden und die mehrmals in der Woche eine Verstopfung haben, wird von Selbstmedikationen mit Abführmitteln strengstens abgeraten, da die Nachteile hier stark überwiegen.

Abführmittel in der Schwangerschaft

Verstopfungen während der Schwangerschaft gehören zu den bekannten Beschwerden und betreffen etwa 1/3 aller Frauen vor allem im letzten Trimester. Der Grund ist, dass die Schwangerschaftshormone Progesteron und Östrogen die Muskelspannung herabsetzen, sodass die Muskelaktivität des Darms vermindert wird und zu einer Darmträgheit führt. Außerdem schränkt die stets wachsende Gebärmutter die Darmaktivität erheblich ein, dass der Stuhl aufgrund des großen Wasserentzugs besonders hart wird.

Wenn die Schwangeren auch Eisenpräparate nehmen, begünstigen diese auch Verstopfungen. Aber es gibt viele pflanzliche und synthetische Mittel, welche für Abhilfe sorgen und für den Embryo unbedenklich sind.

Während der Schwangerschaft stehen die medikamentösen Maßnahmen zur Therapie einer Verstopfung im Vordergrund. So sollten sich die Patientinnen ballaststoffreich ernähren, hinreichend trinken und sich körperlich viel bewegen. Da selten die Darmentleerungen von Schwangeren als Verstopfung bezeichnet werden, sollte vor der Anwendung von Medikamenten geklärt werden, ob eine echte Obstipation vorliegt. Abführmittel sollten lediglich bei schwerer Verstopfung und nach dem wirkungslosen Einsatz von physikalischen und diätetischen Maßnahmen eingesetzt werden. Eine solche Anwendung sollte nur kurzfristig erfolgen, da die Elektrolytveränderungen und Wasserverluste den Fötus schädigen können.

Wenn eine Umstellung auf ballaststoffreiche Ernährung nicht hinreichend wirkt, können Quell- und Füllstoffe eingesetzt werde. Diese werden nicht resorbiert und begünstigen die Darmbewegung. Zu jener Gruppe der Laxantien gehören Leinsamen, indische Flohsamenschalen und Weizenkleie. Die Anwendung jener Stoffe ist in der Schwangerschaft auf jeden Fall unbedenklich, es sollte aber auf eine hinreichende Zufuhr von Flüssigkeit geachtet werden. Bei einer unzureichenden Wirkung der Quellmittel ist Lactulose ein gutes Abführmittel in der Schwangerschaft.

Alternativ kommt das osmotisch wirkende Laxans Macrogol infrage. Erst bei einem Versagen dieser Wirkstoffe käme die kurzzeitige Anwendung von Glycerol oder Bisacodyl in Betracht. Glaubersalz, Natriumpicosulfat und Sorbitol oder Mannitol sind in der Schwangerschaft ebenfalls akzeptabel. Vorsicht ist bei Bittersalz und Docusat geboten. Nicht angewandt werden sollen Rhabarberwurzel, Sennesblätter, Faulbaumrinde und Aloe (Anthrachinon-Derivate), Paraffinum sowie Rizinusöl.

Es gibt keinen genauen Grund für eine Verstopfung in der Schwangerschaft. In der Tat kommen unterschiedliche Ursachen in Frage. In der Schwangerschaft erhöht sich vor allem der Progesteronspiegel der Mutter. Das Progesteron ist ein Hormon, welches die Darmmuskulatur stark beeinflusst. Die Nahrung kann also nicht mehr so schnell im Darm bewegt werden.

Ein anderer Grund – vor allem zu Anfang der Schwangerschaft – ist die Übelkeit am Morgen. Viele werdende Mütter können oder wollen einfach nicht essen oder trinken. Dies ist verständlich, führt jedoch dazu, dass dem Körper die wertvolle Flüssigkeit für die Verdauung fehlt. Auch Stress, zu wenig Nahrungsergänzungsmittel mit Kalzium oder Eisen und mangelnde Bewegung können die Obstipation begünstigen.
Die Mütter können jedoch einige Maßnahmen ergreifen, um der Verstopfung vorzubeugen. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit Ballaststoffen kann hier sehr gut helfen. Die Ballaststoffe wandern, ohne dabei verdaut zu werden in den Darm, saugen hier das Wasser auf. Dies sorgt dafür, dass der Stuhl aufquillt. Damit wird dieser weicher und kann besser ausgeschieden werden. Wichtige Ballaststoffe sind beispielsweise in Obst, Vollkornprodukten und Gemüse enthalten.

Verstopfungen in der Schwangerschaft sind zwar sehr unangenehm, aber oftmals harmlos. Am besten sollte die Schwangere mit dem Arzt darüber sprechen, um Hilfe zu bekommen.

Bei Verstopfung in der Schwangerschaft gilt grundsätzlich auch das, was zur Vorbeugung hilft: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit Ballaststoffen, Bewegung und viel trinken.

Gerade bei Verstopfung ist es für Schwangere sinnvoll regelmäßig und viel zu trinken. Auch wenn es bedeutet, häufiger zur Toilette zu müssen – das Kind drückt auch so schon ausreichend auf die Blase. Etwa sechs bis acht Gläser Flüssigkeit, beispielsweise Wasser oder Tee, sind optimal am Tag.

Einige Hausmittel, um eine gesunde Verdauung anzuregen, gibt es auch für Schwangere. Trockenpflaumen, -datteln und -aprikosen sowie Pflaumensaft können hier gut abführend wirken. Sehr ballaststoffreich sind Leinsamen und Kleie. Auch Vollkornprodukte, Müsli, Gemüse und Obst wirken verdauungsfördernd.

Vor allem dann, wenn die Verdauung stillsteht und der Toilettengang zur Qual für die Mutter wird, ist der Impuls zu starkem Drücken und Pressen da. Dies ist ganz natürlich, sollte aber in der Schwangerschaft vermieden werden. Die Mutter sollte direkt auf die Toilette gehen, wenn sie den ersten Druck spürt. Am besten versucht sie morgens nach dem Aufstehen oder eine halbe Stunde nach einer Mahlzeit. Hierbei sollte sie sich nicht stressen lassen.
Verzichten sollte die Mutter vor allem stopfende Lebensmittel wie beispielsweise Bananen, Weißmehlprodukte, Käse oder dunkle Schokolade. Hierzu zählt alles, was süß und fettig ist. Dies drosselt den Verdauungsprozess und kann somit die Verstopfung noch zusätzlich begünstigen.

Auch wenn viele Laxantien Zäpfchen, Abführmittel oder Glaubersalz gegen Verstopfung erhältlich sind, sollte die werdende Mutter diese nie ohne eine ärztliche Beratung einnehmen. Schlimmstenfalls können diese Mittel zu Bauchkrämpfen, Durchfall und Wehen führen. Hier sollte mit dem Arzt oder der Hebamme gesprochen werden.
Länger anhaltende Verstopfungen während der Schwangerschaft können durch ein Druckgefühl zu unangenehmen Hämorrhoiden führen. Hierfür gibt es besondere Salben. Diese bilden sich jedoch nach der Schwangerschaft meistens wieder zurück.

Verstopfungen sind in der Schwangerschaft nicht nur lästig, sie können auch sehr schmerzhaft sein. Eine vorsichtige Massage des Bauches kann hier helfen, die Verdauung wieder sanft in Schwung zu bringen. Wärme, beispielswiese mithilfe einer Wärmflasche oder einem angenehmen Bad, kann auch zur Linderung der Schmerzen bei Verstopfung beitragen. Die Wärme wirkt entkrampfend und entspannend. Auch eine Tasse Tee oder ein Spaziergang wirkt manchmal Wunder. Beides kann förderlich für die Verdauung sein und krampflösend wirken.

Einnahme und Anwendung

Der Biorhythmus beeinflusst in hohem Ausmaß die Darmtätigkeit – dies sollte bei der Anwendung von Arzneimitteln generell berücksichtigt werden. So ist in der Nacht die Darmtätigkeit sehr reduziert. Morgens dagegen steigt die Peristaltik hormonell bedingt stark an. Deshalb haben viele Menschen oftmals am Morgen Stuhlgang. Am Mittag flacht diese Kurve wieder ab, um dann nachmittags noch einmal ein wenig anzusteigen, ehe sie zur Nacht abflacht.

Bei der Beratung zur Einnahme von Laxanzien sollten Apotheker und Ärzte immer einen geeigneten Zeitpunkt für die Anwendung nennen.
Generell tritt die Wirkung von Natriumpicosulfat als Tabletten oder Tropfen erst nach etwa zehn bis zwölf Stunden ein. Entsprechend sollte das Medikament am Abend eingenommen werden, sodass der Effekt gleich nach dem Aufstehen eintreten kann. Auf diese Weise lässt sich die Dosis ebenfalls auf ein Minimum reduzieren.

Das Bisacodyl wirkt oral eingenommen nach sechs bis zwölf Stunden und sollte daher direkt vor dem Schlafengehen genommen werden. Als Arzneizäpfchen wirkt es hingegen bereits 15 bis 30 Minuten nach der Gabe. Deshalb sollte es in rektaler Form vor einer Mahlzeit appliziert werden.

Natürliche Abführmittel und Hausmittel

In den meisten Fällen sind Verstopfungen nur vorübergehend und in keiner Weise gefährlich. Viele Patienten sind beispielsweise im Urlaub hiervon betroffen. Hier braucht der Darm auf Reisen oftmals ein paar Tage, damit der sich an den neuen Rhythmus und die anderen Lebensmittel gewöhnt hat. In diesen Fällen kann eine Verstopfung mit natürlichen Laxantien selbst gelöst werden.

Ein einfaches Hausmittel, welches sofort wirkt, ist vor dem Frühstück ein Glas Wasser auf nüchternen Magen zu trinken. Dies regt die Aktivität des Darms an und fördert damit einfach schnellen Stuhlgang. Auch ein Glas Saft hat den erwünschten Effekt.

Leckeres Trockenobst, wie beispielsweise Pflaumen oder Feigen, stimuliert den Darm und kann bei der Entleerung helfen. Ballaststoffreiche Lebensmittel wirken generell abführend. Flohsamenschalen, Leinsamen, Chiasamen oder Weizenkleie in einem leckeren Frühstück wirken oft Wunder. Diese Lebensmittel quellen im Darm auf. Dies regt diesen sanft an. Wenn die Ballaststoffzufuhr erhöht wird, sollte der Patient viel trinken. Ansonsten wirkt die Maßnahme gegenteilig und verstopft zusätzlich noch mehr. Wenn Kinder unter Verstopfung leiden, können die Samen zum Beispiel in das Müsli gemischt werden.

Ein weiteres natürliches Abführmittel, das sofort wirkt, ist ein Kaffee am Morgen zum Frühstück. Dieser regt gleich nach dem Aufstehen den Darm an und bei vielen Patienten folgt zeitnah der Toilettengang am Morgen.

Um die Darmaktivität anzuregen, kann der Bauch in kreisenden Bewegungen sanft massiert werden. Auch Kindern, welche unter Verstopfung leiden, kann damit geholfen werden.

Nebenwirkungen

Werden akute Obstipationen behandelt, ist es möglich, dass sich Bauchschmerzen, Blähungen oder Übelkeit einstellen. Wenn zusätzlich Durchfall auftritt, ist dies meistens ein Zeichen für Überdosierungen oder für die zu häufige Anwendung. In aller Regel verschwinden solche Nebenwirkungen schon nach wenigen Stunden von allein.

Auch die dauerhafte Anwendung von Laxantien ist nicht unbedenklich. Die wiederkehrende Ausscheidung der bedeutenden Elektrolyte und der Flüssigkeit kann zu Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfällen, Muskelschwäche, Reflexausfällen oder Erbrechen führen. Außerdem beeinflussen Abführmittel durch die Einnahme den Elektrolyt-Wasser-Haushalt des Körpers.

Bei einigen Patienten lässt sich nach einer langfristigen Anwendung von Abführmitteln ein Gewöhnungseffekt ableiten. Der Darm ist hier so erschlafft, dass dieser ohne einen äußeren Reiz nur sehr schwer arbeiten kann. Bei medizinischer Erfordernis müssen Ärzte auf ein anderes Medikament umstellen. In einigen Fällen hilft es, die Laxans auszuschleichen und durch Umstellung der Ernährung und Bewegung der Obstipation zu begegnen.

Ältere Menschen leben oftmals in dem Irrglauben, dass diese täglich den Darm entleeren müssen. So ist es aber völlig normal, nur dreimal in der Woche zur Toilette zu gehen. Wenn die Defäkation ohne Schmerzen erfolgt und die Konsistenz des Stuhls normal ist, sind keine Abführmittel nötig. Denn vor allem bei älteren Menschen treten durch Laxantien oft stärkere Nebenwirkungen auf.

Immer wieder werden die Abführmittel zur Gewichtsverminderung oder bei Fastenkuren verendet. Doch hierfür sind diese weder geeignet noch konzipiert. Bei einer missbräuchlichen Anwendung wird nur der Darm entleert, was sich als kurzfristige Gewichtsreduktion von ungefähr 2 Kilogramm bemerkbar macht. Doch die Anwendung von Abführmitteln für eine Fastenkur oder Gewichtsreduktion birgt hohe Gefahren. Hier kann der Verlust von Wasser und Elektrolyten schwere Nebenwirkungen mit sich bringen.

Dosierung

Sowohl die Dauer der Anwendung als auch die Dosierung von Abführmitteln sind individuell von dem Patienten sowie dem bestehenden Grund der Behandlung abhängig. Generell sollten Laxantien in der Selbstmedikation lediglich bei Bedarf und nur für kurze Zeit eingenommen werden. Hierbei heißt es, dass diese maximal zwei Wochen angewendet werden sollen, wenn es vom behandelnden Arzt nicht anders empfohlen wird. Wer zu oft Laxantien nimmt, braucht vor allem zur Thematik Absetzen eine hinreichende Beratung. Eventuell wird der Arzt eine Entwöhnung einleiten, welche langsam und schrittweise erfolgt.

Die Hoffnung auf die Wirkung der Abführmittel kann grundsätzlich zur Sucht werden. Ein Missbrauch liegt dann vor, wenn das Medikament über viele Monate mehr als einmal in der Woche eingenommen wird. So erklärt zum Beispiel die Deutsche Apotheker Zeitung, dass es sich auch um einen Missbrauch handelt, wenn die Laxantien zur Gewichtsverminderung führen sollen. Dies ist zum Beispiel bei Essstörungen wie einer Magersucht und Bulimie der Fall, kommt allerdings auch bei ansonsten gesunden Diätmachern vor. Vor allem Erstere müssen sich wegen der Essstörung in ärztliche Behandlung begeben. Für Diätmacher ist es wichtig zu wissen, dass auch durch die Abführmittel kein langfristiger Abnehmerfolg einstellt, dafür gehen mit einer solchen missbräuchlichen Einnahme jedoch viele Nebenwirkungen sowie das Risiko für eine lananhaltende Verstopfung einher.

Zudem darf die Dosierung nicht zu hoch zu sein, denn der Darm gewöhnt sich ansonsten an diese Stimulation und wird viel träger: Ohne Laxantien haben die Patienten dann noch stärker mit der Obstipation zu kämpfen. Zudem kann es zu Mineralstoff- und Vitaminverlusten kommen.

Ein leichtfertiger und regelmäßiger Gebrauch von Abführmitteln hat auf lange Sicht nicht zu verschmähende Folgen – zum Beispiel Elektrolythaushaltstörungen, speziell der Mangel an Kalium. Dieser kann wiederum zur Verstopfung führen. Chronische Entzündungen der Schleimhaut des Darms und das Reizdarmsyndrom können nach regelmäßigem und langjährigem Gebrauch von Laxantien entstehen.
Eine Einnahme über längere Zeit kann zudem die Struktur des Darms dauerhaft schädigen. Die Bewegungen werden dann schwach und der Stuhl kann nicht mehr hinreichend aus dem Darm befördert werden.

Je nach Einnahmeform kann die Wirkungsweise von Laxantien verschieden schnell eintreten. Direkt in den Enddarm eingeführte Abführmittel, zum Beispiel durch Zäpfchen und Einläufe, wirken recht sehr schnell – jedoch meist auch sehr heftig.
Tabletten sollten am Abend mit viel Flüssigkeit eingenommen werden. Dies gilt auch für Abführtees. Diese sollten ebenfalls vor dem Schlafengehen getrunken werden, sodass sich der Effekt am nächsten Morgen einstellen und bemerkbar machen kann.

Bei Quell- oder Füllmitteln wie Floh- oder Leinsamen ist es sehr wichtig, hinreichend zu trinken. Hier tritt die Wirkung meistens erst zwei bis drei Tagen ein.

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Anton Wilder