Der Wirkstoff Amoxicillin gehört zur Gruppe der Breitband-Antibiotika und wird bei zahlreichen Krankheiten, die durch Bakterien verursacht werden, eingesetzt. Das Antibiotikum ist sehr gut verträglich und wird meist in Tablettenform eingenommen. Da es besonders gut vom Körper aufgenommen wird, kommt es zu keinen bzw. häufig sehr schwachen Nebenwirkungen.
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In Deutschland kann man Amoxicillin ohne ärztliches Rezept online bestellen. Es ist möglich Amoxicillin rezeptfrei und legal in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch die Ausstellung eines Online Rezepts per Ferndiagnose zu erwerben. Die EU-Verordnung zur Mobilität der Patienten bietet die rechtliche Grundlage hierfür.
Nachdem online ein Formular zur Krankheitsgeschichte des Patienten ausgefüllt wurde, wird das Amoxicillin von einer Versandapotheke zum Kunden gesendet.
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Inhalt
Was ist Amoxicillin und wofür wird es angewendet?
Amoxicillin wird der Gruppe der Aminopenicilline zugeordnet und wird als sogenanntes Breitband-Antibiotikum bezeichnet. Diese weisen im Vergleich zum herkömmlichen Penicillin ein breiteres Wirkungsspektrum auf. Es wird bei Einnahme über den Mund besser vom Patienten aufgenommen und daher von Ärzten gerne verschrieben.
Amoxicillian kann in Form von Tabletten aber auch als Sirup, Saft oder Pulver eingenommen werden. Es wird häufig bei gynäkologischen Infektionen, einer Infektion der Harn- oder Atemwege aber auch bei Infektionen der Haut angewendet.
Zu den typischen Erkrankungen, bei denen Amoxicillin zum Einsatz kommt zählen unter anderem Bronchitis, Zystitis, Streptokokken-Angina und Lyme-Borreliose. In einigen Fällen ist die alleinige Gabe von Amoxicillin in Form von Tabletten nicht ausreichend. Bei einer Sepsis oder Hirnhautentzündung ist es daher sinnvoll, den Stoff direkt über das Blut in den Körper zu befördern. Dieser Vorgang wird als intravenöse Gabe bezeichnet. Auch wird oftmals Amoxicillin direkt in den Muskel gespritzt (intramuskuläre Gabe)
Amoxicillin wird gut vom Köper aufgenommen, wenn man es oral einnimmt. Außerdem ist es magensäurestabil. Tabletten müssen nicht extrem hoch dosiert werden, wodurch das Risiko für Nebenwirkungen sinkt.
Wirkung
Wie bereits erwähnt, gehört Amoxicillin zur Untergruppe der Penicilline und zur Wirkstoffgruppe der Antibiotika. Dieses Antibiotikum kann verhindern, dass Bakterien in der Wachstumsphase eine Zellwand aufbauen. Durch die Einnahme von Amoxicillin sterben diese Mikroorganismen ab. Dieser Vorgang wird als bakterizide Wirkung bezeichnet.
Es können allerdings nur Amoxicillin-empfindliche Erreger mit dem Antibiotikum behandelt werden. Es gibt Bakterien, die über Abwehrmechanismen gegenüber Amoxicillin verfügen und den Wirkstoff zersetzen, bevor er ihnen schaden kann. Diese Erreger werden als resistent bezeichnet.
Der Wirkstoff Amoxicillin ist besonders gut verträglich. Es wird besonders schnell aus dem Darm in den Körper aufgenommen und schont die Darmflora.
Dosierung und Einnahme
Das Antibiotikum wird üblicherweise in Tablettenform eingenommen und hinuntergeschluckt. Wenn es nicht anders vom Arzt verordnet wurde, ist das Antibiotikum dreimal täglich einzunehmen. Hierbei ist zu beachten, dass zwischen den Einnahmezeiten stets acht Stunden liegen müssen. Es ist wichtig, die Einnahmezeiten genau einzuhalten, denn nur so wird ein Wachstum der Bakterien gehemmt. Wann immer es möglich ist, sollte die Tablette vor einer Mahlzeit eingenommen werden. Grund hierfür ist die bessere Verträglichkeit im Gegensatz zur Einnahme auf nüchternen Magen.
Üblicherweise wird der behandelnde Arzt eine Amoxicillin-Dosierung von 250 – 1000 Milligramm verschreiben. Um die Wirksamkeit dieses Antibiotikums zu verbessern kann auch die zeitgleiche Gabe von Clavulansäure oder Tazobactam sinnvoll sein. Mit der Einnahme dieser Stoffe wird ein Enzym der Bakterien gehemmt, das das Antibiotikum sonst abbauen würde.
Nach Absprache mit dem behandelnden Arzt kann das Antibiotikum auch in der Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden. Hier sollte jedoch gleichzeitig der Säugling regelmäßig beobachtet werden, aufgrund von Nebenwirkungen durch Amoxicillin.
Amoxicillin und Milch
Die Aufnahme von Milch ist bei der Anwendung von Amoxicillin weiterhin möglich.
Auf die Einnahme von Alkoholischen Getränke sollte während der gesamten Einnahmezeit strikt verzichtet werden. Dies hat den Grund, dass sowohl das Antibiotikum als auch der Alkohol von der Leber abgebaut werden muss. Hier kann es beim Alkoholkonsum zu einer Doppelbelastung der Leber führen, die unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen kann.
Nebenwirkungen
Die schwerwiegendste Nebenwirkung bei der Einnahme von Amoxicillin ist eine allergische Reaktion. Dies kann bei den meisten Penicillinen auftreten. Oftmals ist es so, dass bei der Einnahme von Penicillinen eine sogenannte Kreuzallergie auftritt. Das bedeutet: Wer auf ein bestimmtes Penicillin Antibiotikum allergisch reagiert, wird diese Reaktion auch auf andere Antibiotika erfahren.
Als häufigste und oftmals auch unangenehmste Nebenwirkung kann Amoxicillin zu Verdauungsbeschwerden führen. Dies ist verbunden mit Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Appetitlosigkeit. Dies geschieht, da das Antibiotikum die Darmflora durcheinander bringt. In Folge dessen, können sich eventuell auch Pilze im Darm ausbreiten.
Bei der Einnahme von Amoxicillin ist nicht mit toxischen Nebenwirkungen zu rechnen. Das Antibiotikum weist eine große therapeutische Bandbreite auf und wird erst bei hohen Dosen gefährlich.
Bei manchen Krankheitsfällen ist es notwendig, das Antibiotikum in den Liquorraum zu spritzen. Hier handelt es sich um ein Hohlraumsystem im Rückenmark oder Gehirn, das mit Flüssigkeit (Liquor) gefüllt ist. Dieses Vorgehen wird als intrathekale Applikation bezeichnet und kann zu neurologischen Problemen führen.
Handelsnamen
- Amoxibeta
- Amoxypen
- Azillin