Isopto ist eine Augentropfensuspension bestehend aus der Wirkstoffkombination von Dexamethason, Neomycin und Polymyxin B.
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- Die digitale Rezeptausstellung erfolgt über einen Online-Fragebogen.
Inhalt
Wirkung und Wirkstoff
Isopto besteht aus gleich drei Wirkstoffen mit unterschiedlichen Wirkungsgraden.
Zum Einen enthält es Dexamehthason. Hierbei handelt es sich um ein künstliches Glucocorticoid. Es wirkt entzündungshemmend und dämpft das Immunsystem. Da es zu den langwirkenden Glucocorticoiden gehört, wirkt es rund 25 mal stärker, als das im menschlichen Körper natürlicherweise vorkommende Cortisol.
Der zweite Wirkstoff ist das so genannte Neomycin. Neomycin gehört zur Gruppe der Aminoglycoside und wirkt als Breitband-Antibiotikum vor allem gegen gramnegative Bakterien, aber auch gegen grampositive.
Beim dritten Wirkstoff handelt es sich um Polymyxin B, ein Antibiotikum aus der Gruppe der Peptidantibiotika und zerstört vor allem die Zellmembran unerwünschter Erreger und macht sie somit unschädlich.
Durch diese Kombination von Wirkstoffen gehört Isopto zur Gruppe der Corticosteroide und Antiinfektiva.
Anwendungsgebiete
Isopto wird angewendet bei Entzündungen des vorderen Augenabschnittes, wenn diese der Behandlung mit einem Corticoid, in dem Fall Dexamethason, bedürfen. Gleichzeitig muss eine Infektion des äußeren Auges vorliegen, die durch Erreger hervorgerufen wurde, die empfindlich auf Polymycin B und / oder Neomycin reagieren. E
ine weitere Indikation für die Anwendung von Isopto liegt in der Prophylaxe möglicher bakterieller Infektionen, wie z.B. postoperativ nach Eingriffen am Auge. Hierdurch verspricht man sich die Kontrolle immunologischer Prozesse, die allgemeine Infektionsprophylaxe, aber auch den Schutz vor Verätzungen, peripherer Keratitis (eine ernstzunehmende Ulzeration der Hornhaut des Auges) und Blepharitis, auch bekannt als Entzündung des Augenlides.
Einnahme und Dosierung
Die allgemeine Empfehlung bei der Verabreichung und Dosierung von Isopto liegt bei bis zu sechs Mal täglich jeweils einem Tropfen, den man in den unteren Bindehautsack einträufelt. Die Häufigkeit der Dosierung ist abhängig vom Schweregrad der jeweiligen Erkrankung und kann, je nach Besserung oder Verschlechterung des Zustandes auch angepasst werden.
Auch nach Abklingen der eigentlichen Infektion ist es ratsam, das Medikament noch mehrere Tage lang fortzusetzen, um ein erneutes Wiederaufflammen der Infektion zu verhindern.
Wie genau sich die Dauer der Anwendung berechnet, ist abhängig von Art und Ausprägung des vorliegenden Anwendungsgebietes und wird durch den behandelnden Arzt nach einer entsprechenden Untersuchung durch das Spaltlampenmikroskop bestimmt. In der Regel überschreitet die Anwendung eine Dauer von drei Wochen nicht. Zu beachten ist, dass die Therapie unter keinen Umständen zu früh abgesetzt werden darf.
Nebenwirkungen
Als häufigste unerwünschte Nebenwirkungen sind Augenbeschwerden, eine Keratitis und Augenreizungen möglich. Zudem kann es gelegentlich zu einem erhöhten intraokulären Druck, dem so genannten Augeninnendruck kommen, sowie Augenirritationen und Juckreiz der Augen. In Einzelfällen kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems und zu Kopfschmerzen kommen.
Weiter sind diverse Augenerkrankungen und -Störungen möglich. Hierzu zählen die ulzerative Keratitis, verschwommenes Sichtbild, Photophobie, auch Lichtscheue genannt, Mydriasis (Weitstellung der Pupille), Augenlidptosis (Schwäche des Muskels im Augenlid), Schmerzen und Schwellungen des Auges, ein Fremdkörpergefühl, verstärkter Tränenfluss und okuläre Hyperämie, also ein Überangebot von Blut im Auge.
Seltener kann es zum Stevens-Johnson-Syndrom kommen, einer durch Medikamente hervorgerufene Hautkrankheit, sowie zur Nebennierensuppression und dem Cushing-Syndrom.
Durch eine länger andauernde Behandlung mit Isopto und seinen drei Wirkstoffen kann es zudem noch zu einer Verminderung der Sehkraft kommen, einer Schädigung des Sehnervs, Gesichtsfeldausfällen und Kataraktbildung. Aufgrund der Verwendung von Dexamethason ist zusätzlich eine Ausdünnung der Hornhaut möglich und somit auch eine steigende Perforationsgefahr.
Ein weiterer unerwünschter Nebeneffekt kann die Entstehung weiterer Sekundärinfektionen sein, die im Nachgang einer weiteren Behandlung bedürfen.
Treten eine oder mehrere dieser Nebenwirkungen auf, so ist unverzüglich der behandelnde Arzt zu konsultieren. Dieser entscheidet schließlich über eine Änderung oder sogar über einen Abbruch der Therapie.
Weitere Handelsnamen?
Unter anderem Handelsnamen, aber der gleichen Wirkstoffkombination gibt es folgende Medikamente:
- Isopto Max
- Isopto Maxitrol Augentropf – Emra – Med
- Maxitrol Augentropfensus – Axicorp
- Maxitrol Augentropfensus – Emra – Med
- Maxitrol – Eurimpharm
- Maxitrol – kohlpharma
- Maxitrol – Pharma
Heute beschäftigt er sich neben seinem Fachgebiet Allergologie auch mit aktuellen Entwicklungen im Bereich CBD (Cannabidiol).
Außerdem ist er medizinischer Berater für mittelständische Unternehmen.
Er betreibt diesen Blog seit 2018.