Metformin…
- ist ein orales Antidiabetikum
- senkt den Blutzuckerspiegel
- wird Off-Label bei Prä-Diabetes angewendet
- wird Off-Label beim polyzystischen Ovarial-Syndrom verordnet
- wird gelegentlich bei Schwangerschaftsdiabetes verschrieben
- wird im Kraftsport oder bei Übergewicht missbräuchlich genutzt
- und ist rezeptpflichtig.
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In Deutschland kann man Metformin ohne ärztliches Rezept online bestellen. Es ist möglich Metformin rezeptfrei und legal in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch die Ausstellung eines Online Rezepts per Ferndiagnose zu erwerben. Die EU-Verordnung zur Mobilität der Patienten bietet die rechtliche Grundlage hierfür.
Nachdem online ein Formular zur Krankheitsgeschichte des Patienten ausgefüllt wurde, wird das Metformin von einer Versandapotheke zum Kunden gesendet.
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Preis
Metformin Preis: Ab 43,50 Euro
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- Die EU-Richtlinie zur Mobilität der Patienten erlaubt es verschreibungspflichtige Medikamente wie Metformin über eine ärztliche Ferndiagnose im EU-Ausland zu erwerben
- Die digitale Rezeptausstellung erfolgt über einen Online-Fragebogen.
Inhalt
Was ist Metformin? Wofür wird es angewendet?
Metformin ist ein oral einzunehmendes Diabetes-Medikament. Es wird Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 verordnet, wenn der Blutzuckerspiegel sich trotz Gewichtsreduktion, Bewegung und Diät nicht genügend absenken lässt. Die nächste Behandlungsoption wäre eine Insulin-Verordnung.
Metformin gilt als gut verträglich. Wirkungsweise und Einnahme-Risiken sind hinreichend bekannt. Bei Therapiebeginn kommt es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden. Die orale Diabetes-Therapie ist bei Alkoholismus, Leber- oder Niereninsuffizienz kontraindiziert.
Wirkung und Wirkungsweise
Metformin ist ein Wirkstoff, der für die Behandlung von Typ 2-Diabetikern zugelassen wurde. Üblich ist die Verordnung, wenn der Blutzuckerwert sich durch Ernährungsumstellung, Gewichtsabbau und mehr Bewegung nicht absenken ließ.
Gelegentlich wird Metformin auch Off-Label-Verwendungen bei Schwangerschaftsdiabetes oder Vorstufen einer Diabetes-Erkrankung eingesetzt. Auch das Polyzystische Ovar-Syndrom kann eine Off-Label-Verordnung rechtfertigen.
Nutzungen als „Wundermittel“ bei Übergewicht oder in Bodybuilding-Kreisen sind als missbräuchliche Metformin-Verwendungen zu bezeichnen. Metformin beugt möglicherweise dem Entstehen verschiedener Erkrankungen vor. Der Wirkstoff beeinflusst diverse Prozesse im Organismus.
Bei Diabetikern wird nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit nicht mehr ausreichend Insulin ausgeschüttet. Das Hormon Insulin reguliert normalerweise den Blutzuckerwert. Alle aus der Nahrung kommenden Kohlenhydrate sind Zuckermoleküle. Diese werden im Darmtrakt aufgespalten und als Glucose ins Blut weitergeleitet.
Das ausgeschüttete Insulin ist daran beteiligt, die Glucose in die Zellen zu schleusen. Dort dient die Glucose der Energiegewinnung. Ein Teil der Glucose im Blut wird als Energiereserve in der Leber oder in der Muskulatur gespeichert. Ersatzweise kann die Leber aus Fett oder Protein-Bausteinen (Aminosäuren) Glucose herstellen. Metformin hemmt zudem die Glucose-Herstellung in der Leber. Ein niedriger Nüchtern-Blutzucker ist dadurch erreichbar.
Außerdem verzögert der Wirkstoff die Glucose-Aufnahme im Darmtrakt. Nach den Mahlzeiten bleibt der Blutzuckerspiegel niedrig. Außerdem verbessert Metformin die Insulinsensitivität. Die Zellen sprechen besser auf das ausschüttete Insulin an. Die Glucose-Aufnahme und -verwertung werden dadurch verbessert.
Ein weiterer Effekt der Metformin-Einnahme ist die Anregung des Fettstoffwechsels. Übergewichtige Diabetes-Patienten verbrennen mehr Fettzellen bzw. lagern weniger Fettzellen ein. Eine langfristige Metformin-Einnahme beeinflusst den Stoffwechsel und das Körpergewicht positiv.
Dosierung & Einnahme
Metformin wird oft als Einzeltherapie bei Diabetes Typ 2 angewendet. Es sind aber auch Kombinationstherapien mit anderen Medikamenten möglich. Der Wirkstoff steht als Tablette oder Trinklösung zur Verfügung. Ungefähr 50 bis 75 Prozent des Wirkstoffes werden nach der Einnahme ins Blut geschleust. Eine Verstoffwechselung erfolgt nicht.
Nach ungefähr sechs bis sieben Stunden wird die Hälfte des Wirkstoffes ausgeschieden. Ein konstant gleichbleibender Metformin-Spiegel etabliert sich schon nach einem bis zwei Einnahme-Tagen. Bei einer Metformin-Einzeltherapie werden 500 bis 850 Milligramm Metformin in mehreren über den Tag verteilten Dosen eingenommen.
Nach maximal 14 Einnahme-Tagen beurteilt der behandelnde Arzt, ob die verordnete Metformin-Dosis ausreicht. Gegebenenfalls muss eine höhere Metformin-Dosis verordnet werden. Eine Tagesdosis von maximal 3.000 Milligramm ist möglich. Sie wird in drei Einzeldosen zu je 1.000 Milligramm aufgeteilt. Manchmal lässt sich der Blutzuckerspiegel jedoch durch diese Maßnahme nicht ausreichend absenken.
In diesem Fall wird eine Kombinationstherapie mit anderen Medikamenten verordnet. Meist kommen zusätzlich antidiabetisch wirkende Präparate wie Pioglitazon, Sita- oder Vildagliptin, Saxagliptin sowie Glibenclamid zur Anwendung. Zusätzliche Insulingaben sind ebenfalls denkbar.
Nebenwirkungen
In den meisten Fällen treten Metformin-Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden zu Therapiebeginn auf. Die Besserung der Beschwerden erfolgt meist innerhalb der ersten zwei bis drei Therapie-Wochen.
Häufig werden anfangs Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall oder Erbrechen beklagt. Geringere Nebenwirkungen entstehen, wenn die Metformin-Tabletten zu einer Mahlzeit eingenommen werden. Auch Kinder und Jugendliche können mit Metformin behandelt werden.
Manche mit Metformin behandelten Patienten klagen über Veränderungen des Geschmackssinns. Dieses Begleitsymptom ist in Zeiten der Corona-Pandemie verstörend. Es könnte auch eine Corona-Infektion anzeigen. Geschmacksveränderungen haben jedoch keinen eigenständigen Krankheitswert.
Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz haben ein erhöhtes Risiko, eine Laktoazidose zu erleiden. Diese gefährliche Nebenwirkung tritt bei weniger als einem unter zehntausend mit Metformin behandelten Diabetikern auf. Laktoazidosen stellen einen medizinischen Notfall dar. Der behandelnde Arzt muss umgehend verständigt werden. Gegebenenfalls ist der Notarzt zu benachrichtigen.
Die Laktatazidose geht auf eine Übersäuerung des Organismus mit Milchsäure zurück. Typische Laktoazidose-Symptome sind Muskelschmerzen, Bauchschmerzen, allgemeines Unwohlsein, eine niedrige Körpertemperatur oder Schnappatmung.
Schwangerschaft und Stillzeit
Bei schwangeren Frauen ist eine Metformin-Behandlung nicht kontraindiziert. Folgeschäden durch einen unbehandelten Schwangerschaftsdiabetes sind für das Ungeborene wesentlich bedrohlicher. Oft werden jedoch Insulingaben bei Schwangerschaftsdiabetes bevorzugt. Da Metformin in die Muttermilch aufgenommen wird, sollte in der Stillzeit auf eine Metformin-Therapie verzichtet werden. Gibt es keine andere Behandlungsoption, muss abgestillt werden.
Kontraindikationen
Kontraindiziert ist der Genuss alkoholischer Getränke während einer Metformin-Therapie. Außerdem sollten bestimmte Medikamente während einer Metformin-Behandlung nicht eingenommen werden. Kontraindikationen gelten für
- Blutzucker-beeinflussende Medikamente (z.B. Gluko-Kortikoide oder Kortison)
- Kreislauf-stimulierende Mittel (sogenannte Sympathomimetika)
- sowie einige harntreibenden Medikamente (z. B. Schleifendiuretika)
Handelsnamen
Metformin ist in Medikamenten mit unterschiedlichen Bezeichnungen enthalten. Zu den in Deutschland bekannten Handelsnamen Metformin-haltiger Mono-Präparate gehören
- Diabesin
- Diabetase
- Biocos
- Espa Formin
- Glucobon Biomo
- Glucophage
- Juformin
- Mediabet
- Mescorit
- Met
- Metfogamma
- Metformin-CT
- Siofor
- sowie diverse Generika dieser Präparate.
Außerdem sind Metformin-haltige Kombinationspräparate erhältlich, beispielsweise:
- Avandamet
- Competact
- Eucreas
- Janumet
- Komboglyze
- Velmetia
- oder Zigduo.