Es ist ein Arzneimittel gegen die Bildung von Blutgerinnseln und gehört in die Gruppe der direkten Thrombininhibitoren. Darin enthalten ist der Wirkstoff Dabigatranetexilat. Dieses Medikament hat einen blutverdünnenden Effekt. Die Kapseln gibt es in den Größen 75, 110 und 150 mg.
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Inhalt
Anwendungsgebiet
Ärzte verschreiben Pradaxa Erwachsenen und Kindern zur Behandlung und Vorbeugung von Blutgerinnseln. Frauen und Männer bekommen es, wenn sich Blutgerinnsel im Gehirn gebildet haben oder entstehen könnten. Als Folge davon entstehen die meisten Schlaganfälle.
Ein anderer Risikofaktor ist ein unregelmäßiger Herzschlag. Kommt zu diesen beiden noch ein dritter Faktor hinzu, verschreiben die behandelnden Mediziner das Mittel. Gerinnsel, können sich genauso in Beinvenen und der Lunge bilden und zu schwerwiegenden Krankheiten führen. Auch für diese Fälle eignet sich Pradaxa zur Behandlung.
Kinder ab 8 Jahren sind in der Lage, diese Kapselgröße im Ganzen zu schlucken. Sind sie jünger, gibt es verschiedene altersentsprechende Darreichungsformen.
Wirkung und Wirkstoff
Seine Wirkung erzielt es durch die Blockade einer Körpersubstanz, die für die Bildung eines Blutgerinnsels mitverantwortlich ist. In einer 110 Mg Hartkapsel ist der Wirkstoff Dabigatran etexilat mesilat enthalten. Weitere Inhaltsstoffe sind u. a. Dabigatranetexilat, Carrageenan und Dimeticon.
Einnahme und Anwendung
Es gibt Fälle, in denen Pradaxa überhaupt nicht eingenommen werden darf oder man vorsichtig sein sollte. Wenn Patienten allergisch auf einen der Inhaltsstoffe reagieren. Die Nieren- und / oder Leberfunktion eingeschränkt ist. Bluter müssen dieses Medikament auf jeden Fall meiden. Das betrifft auch Erkrankungen, die mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden sind, wie etwa ein Magengeschwür.
Patienten sollten Ihren behandelnden Arzt darüber informieren, wenn sie andere Arzneimittel einnehmen. Das können aktuelle Präparate aber genauso erst kürzlich abgesetzte Mittel sein. Wichtig sind für eine Behandlung mit Praxada die Informationen, ob die behandelte Person beabsichtigt, in Zukunft noch weitere Arzneimittel zu nehmen.
Besprochen werden sollten auch die Fälle der Unverträglichkeiten mit anderen entzündungshemmenden Arzneimitteln. Dazu gehören Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung, Mittel gegen Pilzinfektionen und Herzrhythmusstörungen. Besondere Vorsicht ist bei der Einnahme geboten, wenn eine größere Operation bevorsteht.
Dosierung vor einer OP
Vor einem chirurgischen Eingriff muss die Einnahme einige Tage vorher abgebrochen werden. Die andere Alternative wäre, die Dosis anzupassen. Beides kann verhindern, dass bei einer Operation zu viel Blut austritt. Im Falle einer Notoperation stehen Medikament zur Verfügung, die bei Bedarf Blutungen stoppen können.
Wie ist Pradaxa einzunehmen?
Die Einnahme ist unabhängig von den Mahlzeiten und sollte immer genau nach den Herstellerangaben und der Absprache mit dem Arzt erfolgen. Die Höhe einer empfohlenen Dosis ist abhängig vom Alter und Gewicht eines Patienten.
Erwachsene nehmen eine Kapsel mit 150 mg zweimal am Tag. Die empfohlene Tagesdosis von 300 mg sollte nicht überschritten werden. Wenn die zu behandelnde Person älter als 80 Jahre ist, ist die empfohlene Tagesmenge 220 mg. Sie wird ebenfalls zweimal täglich genommen. Der Inhalt einer Kapsel ist aber nur 110 mg.
Die Pradaxakapseln sollten am besten morgens und abends eingenommen werden. Wenn möglich immer zu denselben Zeiten und mit einem Abstand von 12 Stunden.
Pradaxa nicht zerkleinern oder kauen!
Ein klares Ja! Die Kapsel auf jeden Fall ganz schlucken. Sonst nimmt der Körper das Medikament zu schnell auf. Das bedeutet, dass zu viel von dem Pharmazeutikum auf einmal freigesetzt wird und sich das Risiko für Blutungen erhöht.
Mögliche Nebenwirkungen
Jedes Medikament, so auch dieses, hat Begleiterscheinungen. Die können auftreten, müssen es aber nicht. Sie fallen bei jedem Kranken anders aus. Untersuchungen untergliedern die Folgen je nach Schwere und Häufigkeit. So kann eine bestimmte Begleitfolge nur jeder zehnte Patient haben. Andere Erscheinungen treten etwa bei jedem Hundertsten auf.
Die leichten Nebenwirkungen
Die milderen Begleiter können sein:
Es bilden sich leichter als normal Blutungen und Blutergüsse. Durch die Einnahme können Magenverstimmungen, ein brennendes Gefühl im Magen oder Magenschmerzen auftreten. Ebenso kann die Haut allergisch reagieren.
Beispiel Blutung
Pradaxa kann das Blutungsrisiko bei Verletzungen der Haut erhöhen. Der Grund ist die Unterdrückung der Gerinnselbildung durch das Medikament. Wenn die menschliche Haut eine offene Wunde hat, bildet das Immunsystem Schorf in diesem Bereich. In der Phase der Einnahme ist es für das körpereigene Abwehrsystem wesentlich schwieriger, diese Schutzschicht schnell zu bilden. Die meisten Begleiterscheinungen verschwinden innerhalb kurzer Zeit von selbst. Wenn sie aber nicht weggehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Schwerwiegende Nebenwirkungen
Sie kommen nicht oft vor, können aber auftreten. Ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln beim Absetzen von Pradaxa. Das kann eine Schwellung sein oder Schmerzen, eine Rötung und Wärme in der Umgebung eines Gerinnsels.
Ebenso besteht die Möglichkeit der Blutgerinnselbildung in oder an der Wirbelsäule. Hier treten Rückenschmerzen, Muskelschwäche und andere störende Beeinträchtigungen auf.
Der vorzeitige Behandlungsabbruch ist ein ernst zu nehmendes Problem. Hier erhöht sich das Risiko für die erneute Bildung von Gerinnseln. Pradaxa ist ein Medikament aus der Rubrik Antikoagulans. Die Antikoagulanzien sind nichts anderes als Blutverdünner. Wenn Patienten die Verwendung dieser Präparate früher als mit ihrem Arzt besprochen einstellen, erhöht sich das Risiko um ein Vielfaches.
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Heute beschäftigt er sich neben seinem Fachgebiet Allergologie auch mit aktuellen Entwicklungen im Bereich CBD (Cannabidiol).
Außerdem ist er medizinischer Berater für mittelständische Unternehmen.
Er betreibt diesen Blog seit 2018.